
Inklusives und universelles Design – was ist der Unterschied?
Inklusives Design:
Inklusives Design legt den Fokus darauf, Barrieren für spezifische Nutzer:innengruppen zu minimieren und die Bedürfnisse unterschiedlicher Menschen aktiv zu berücksichtigen. Es erkennt an, dass Menschen verschieden sind und zielt darauf ab, Designlösungen zu entwickeln, die diese Vielfalt miteinbeziehen.
Beispiele für inklusives Design:
- Eine Website, die mehrsprachig verfügbar ist, um Menschen mit unterschiedlichen sprachlichen Hintergründen anzusprechen.
- Anpassbare Schriftgrößen, um Nutzer:innen mit Sehbeeinträchtigungen das Lesen zu erleichtern.
- Inhalte in einfacher Sprache, um Menschen mit geringer Lesekompetenz oder kognitiven Einschränkungen zu erreichen.
Inklusives Design = jeder fühlt sich individuell angesprochen.
Universelles Design:
Universelles Design verfolgt einen ganzheitlicheren Ansatz. Es strebt an, ein Produkt oder eine Website zu schaffen, die ohne Anpassungen für möglichst viele Menschen gleichermaßen funktioniert. Der Fokus liegt darauf, eine einheitliche Lösung zu entwickeln, die von einer breiten Zielgruppe genutzt werden kann.
Beispiele für universelles Design:
- Eine Website, die responsiv gestaltet ist und sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst.
- Eine intuitive Navigation, die von Nutzer:innen aller Altersgruppen leicht verstanden wird.
- Klare Farbkontraste, die auch von Menschen mit Farbsehschwächen gut wahrgenommen werden können.
Universelles Design = ein Design für alle.
Wie hängen inklusives und universelles Design zusammen?
Universelles Design und inklusives Design schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich perfekt:
Universelles Design sorgt für eine solide Grundlage, die für die Mehrheit der Nutzer:innen funktioniert.
Inklusives Design fügt Details hinzu, die sicherstellen, dass auch spezielle Bedürfnisse berücksichtigt werden.
Denk an ein Puzzle: Das universelle Design schafft den Rahmen – eine solide Basis, die für alle funktioniert. Das inklusive Design fügt die Details, also puzzle pieces hinzu, die dafür sorgen, dass jedes Teil des Puzzles perfekt hineinpasst. Gemeinsam ergeben sie das vollständige Bild.
Warum sollten inklusives und universelles Design kombiniert werden?
Eine Website, die sowohl universell als auch inklusiv gestaltet ist, bietet die beste Nutzer:innenerfahrung:
- Barrieren abbauen: Universelles Design schafft Zugänglichkeit für die Mehrheit, während inklusives Design spezifische Bedürfnisse anspricht.
- Vielfalt anerkennen: Die Kombination stellt sicher, dass keine Zielgruppe ausgeschlossen wird – unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Hintergründen.
- Langfristiger Erfolg: Eine gut gestaltete Website zieht nicht nur mehr Besucher:innen an, sondern hinterlässt auch einen positiven Eindruck, der sie wiederkommen lässt.
Fazit: Inklusives und universelles Design – das perfekte Zusammenspiel
Während universelles Design eine starke Basis für ein funktionales Produkt legt, fügt inklusives Design die wichtigen Details hinzu, die Vielfalt berücksichtigen und Barrieren abbauen. Gemeinsam schaffen sie ein Design, das nicht nur zugänglich, sondern auch empathisch und durchdacht ist.
Stelle dir also dein nächstes Design-Projekt wie ein Puzzle vor: Erst die Kombination aus Rahmen und den perfekt passenden Teilen ergibt das vollständige Bild. Mit inklusivem und universellem Design stellst du sicher, dass alle Nutzer:innen von deiner Website profitieren – und sich wertgeschätzt fühlen.